Die Basis und der Hintergrund dieser Gesprächsmethode der Gewaltfreien
Kommunikation ist eine Lebenshaltung. Diese basiert zum einen auf der Grundannahme, dass alle Menschen gehört und verstanden werden möchten und dann auch den Anderen gerne hören und verstehen
wollen. Wir gehen davon aus, dass wir Menschen im Grunde einen Umgang miteinander pflegen wollen, bei dem wir einander wirklich wohl tun möchten, wir möchten von unserer Grundeinstellung einander
unterstützen, einen Beitrag zum Miteinander leben leisten.
Für mich persönlich ist die Gewaltfreie Kommunikation eine Möglichkeit,
meine christlich-spirituelle Einstellung im Alltag konkreter leben zu können. Ihre besondere Wirksamkeit entfaltet die Gewaltfreie Kommunikation dabei in Konfliktsituationen, wenn wir im Umgang
mit anderen immer wieder unsere Unterschiedlichkeit erfahren. Bedürfnisse treffen aufeinander und scheinen kaum vereinbar. Sei es im Miteinander im Kollegium, sei es im persönlichem Umfeld, stets
geht es um die Suche nach Lösungen, bei denen gegenseitige Wertschätzung gelebt werden kann und gleichzeitig die Anliegen aller Raum haben.
Mit der Gewaltfreien Kommunikation als Haltung der Achtsamkeit und
Wertschätzung im menschlichen Miteinander, die ihren Ausdruck in einer konkreten Gesprächsmethode findet, gelangen wir zu einem tieferen Verständnis unseres Gegenüber und auch von uns selbst und
finden so oftmals überraschende Lösungen.
